Die Kunst Tee zu zubereiten.

Vor jeder Teezeremonie sind innere Sammlung und das Beruhigen des Geistes unbedingt notwendig. Dies ist entscheidend für eine gute Teezeremonie, in der kein Gedanke an ein Gelingen, keine Furcht vor einem Misslingen notwendig sind. Die Aufmerksamkeit im "Hier & Jetzt" konzentrierend vollzieht die Teemeisterin die Abläufe der Gong Fu Cha Teezeremonie. 
Schon bei der Anordnung und Reinigung des Teegeschirrs, beim Vorwärmen der Riech- und Trinktassen, dem Betrachten der Teeblätter, dem Aufgiessen, dem Servieren, dem Reinigen von Teeschiff und -geschirr, dem Betrachten der geöffneten Teeblätter,... bei jedem Schritt der Gong Fu Cha Teezeremonie sind ein fokussierter Geist und eine Achtsamkeit im Tun und Sein spürbar. So ist Gong Fu Cha nicht nur eine Begegnung mit Tee, sondern vor allem auch eine Begegnung der teilnehmenden Menschen, in der das "Ich" zurückgenommen wird und Respekt in vielerlei Hinsicht Ausdruck findet. Einerseits Respekt gegenüber dem Tee und der investierten Arbeit, dem Teegeschirr, dem Raum und der Situation, andererseits aber auch Respekt gegenüber den beteiligten Personen. 

Die wortlose Verbeugung – Ausdruck von Respekt und Dankbarkeit.


Das Verbeugen hilft uns, unsere selbstbezogenen Gedanken auszuschalten.
Das ist nicht so einfach. Es ist schwer, diese Vorstellungen loszuwerden, und das Verbeugen ist eine sehr wertvolle Übung. Nicht das Ergebnis ist das Entscheidende, was zählt ist das Bemühen, uns zu verbessern. Diese Übung hört nie auf.

     Aus dem Buch Zen Geist – Anfänger Geist von Shunryu Suzuki Roshi